reopen!…
Ein Stadtteil wie Berlin-Friedrichshain lebt von seinen kleinen individuellen Läden, Bars, Restaurants… sie geben dem Kiez ein Gesicht. Machen es bunt, gekleidet, lecker… oder lassen uns nach Feierabend bei einem Drink mit Freunden abtauchen.
Es sind viele Macher, die mit ihren verschiedenen Ideen und Konzepten dahinter stehen.
…. und hoffentlich durch diese Krise kommen!!
reopen!…nun auch die Bars!
… nach 11 Wochen Schliessung…
…treffe ich einige BarbetreiberInnen…
Goldfisch Bar
Kai Wolschke
Seit 3 Jahren überzeugt er seine Stammgäste mit Qualität und Stil. Abgeschirmt versinken in den Abend oder die Nacht, dass kann man in der stylischen Goldfisch Bar gut. Die gemütliche Atmosphäre lädt zum langen verweilen ein und wer die Bar nicht kennt, guckt auch erstmal vorsichtig-neugierig durch die Tür, erzählt Kai. Von der Strasse aus wirkt die Bar eher unscheinbar. So kann man das Außen bei hochwertigen Drinks ein bisschen vergessen. Wobei man auch vor der Tür das Kiez-Treiben bei einem Getränk vorüberziehen lassen kann. Die Stammgäste sind zum größten Teil die Kiez-Nachbar. Und klar – sie sind wieder da!
Wie Kai sagt: „Ein Ort, an dem man wieder ein bisschen Normalität hat, wenn auch noch anders“ / Goldfisch Bar
Timber Doodle
Susanne Baró Fernández
Eine stilvoll eingerichtete Bar mit viel Liebe zum Detail, inspiriert durch Reiseaufzeichnungen von Charles Dickens. Im Timber Doodle sind die Cocktails kunstvoll angerichtet – jeder auf seine eigene Art. Hier wird mehr als nur ein Drink verkauft. Im Timber Doodle geht es um Kultur – Barkultur. Darunter versteht Susanne, neben der Qualität der Drinks, dass ihre Gäste sich Zeit nehmen, vielleicht nett anziehen, abtauchen in die Geschichten der einzelnen Cocktails. Es ist der Abend bevor in Berlin Bars wieder öffnen dürfen. Es war eine lange Zeit und bedurfte viel Arbeit den Behörden klar zu machen, dass eine Bar nicht automatisch ein Ort ist, an dem Regeln gebrochen werden, nur weil Alkohol ausgeschenkt wird. Sondern, dass auch hier Konzepte umgesetzt werden können, die ein Öffnen wieder ermöglichen. / Timber Doodle
Die Tagung
Daniel Gregor
Die Tagung – ein Fels in der Brandung, ein Unikat, gefühlt schon immer da.
Ich treffe Daniel Gregor, ein Friedrichshainer Urgestein. Ursprünglich war der Ort eine Fleischerei, die er noch als Kind kannte. 2019 übernahm Daniel selbst die Bar, um das Erbe fortzuführen.
Seit 1992 ist „Die Tagung“ das, was sie ist. Ein Ort an dem die Nacht lang werden kann, belebt vor allem von seinen treuen Stammgästen. Nach wochenlanger, Corona bedingter Schließung ist auch die Tagung wieder geöffnet. Inzwischen sind auch die verkürzten Öffnungszeichen gekippt.
Daniel startete zum Beginn des Lockdowns einen Spendenaufruf und war überwältigt von der Bereitschaft seiner Stammgäste mitzuhelfen – und sie waren am Tag der Öffnung auch alle wieder da, voll Freude und Erleichterung wieder „Hallo“ sagen zu können. Normal läuft es noch nicht, aber „ohne Stammgäste wäre der Laden tot.“ Daniel hat keine Ambitionen ihn enden zu lassen. Irgendwie wird „Die Tagung“ über die Runden kommen, meint er. Und wenn der Spuk vorbei ist, gibt es als Dankeschön Freibier für alle. / Die Tagung
Astro Bar
Henryk Spielmann von der Astro Bar.
Retro mit Kult-Faktor aus der Zukunft. Bier oder Drinks in rot getauchter Atmosphäre beim Chillen oder beim Flippern. Und wie geht es weiter? „Wird schon – muss ja“ meint Henryk. Wird sich der Kiez durch Corona verändern? „Der Kiez verändert sich immer – mit oder ohne Corona“. Das stimmt wohl! / Astro Bar